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Ars-Natura Schmetterlingsweg - linker Flügel (Rundweg 2)

Distanz
5,57 km
Dauer
01:20 h
Aufstieg
105 hm
Seehöhe
318 - 434 m
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Ab dem Dreschschuppen Metzebach (Spangenberg) entstehen gerade zwei neue Ars-Natura Rundwanderwege, die den Metzebacher Steinkreis mit den anderen Ars-Natura Wegen verbinden. Die beiden Wege sehen aus...


Beschreibung

Ab dem Dreschschuppen Metzebach (Spangenberg) entstehen gerade zwei neue Ars-Natura Rundwanderwege, die den Metzebacher Steinkreis mit den anderen Ars-Natura Wegen verbinden. Die beiden Wege sehen aus wie die Flügel eines Schmetterlings. So ist der Name der Wanderwege entstanden. Beide Rundwege sind 5 Kilometer lang und lassen sich gut miteinander verbinden.

Hier geht´s zur Komoot-Tour und zu den GPS-Daten: https://www.komoot.de/tour/906...

Der linke Flügel der Schmetterlingswege verläuft über den Metzebacher Steinkreis und über das Kunstwerk "Wasserfrau" zum Herzblumenplatz. Dort gibt es einen schönen Rastplatz und einen neuen Pavillon für eine kleine Pause. Nun geht der Wanderweg auf dem X3 auf dem Höhenweg weiter, von wo man einen Blick auf den Hohen Meißner erhaschen kann. Unterwegs kann man die Kunstwerke "Frau in Eiche", "Rabenmütter" und "Ist Abelone schön?" bewundern.

Dann geht es bergab Richtung Metzebach und man passiert das Kunstwerk "Aquarium". Die Fische sind auf Stäben befestigt und sehen aus, als ob sie in den Bäumen schwimmen. Beim nächsten Kunstwerk "Feuer und Licht" kann man einen traumhaften Fernblick genießen, bevor man das letzte Kunstwerk "Dreiklang" erreicht. Dort sollte man Inne halten, etwas zur Ruhe komme und den Klängen lauschen, denn der Wind schafft dort seine ganz eigene Melodie....


Kunstwerke:

"Wasserfrau" von Cornelia Brader (Memmingen)

Die Künstlerin ist die meistvertretene auf den ARS NATURA-Wegen – mit Reiterstandbildern, ihrem Lieblingsgenre, und ausdrucksstarken Einzelfiguren. Für die Sichtbarmachung ihrer Gedanken bedient sie sich nicht abstrakter künstlerischer Ausdrucksformen. Sie macht dies mit den Mitteln der Figuration und auf realistische Weise. Die menschliche Figur steht im Mittelpunkt ihres künstlerischen Interesses.

Aus einem Stamm sind ihre Frau Holle, Mann mit Fernglas, Frau in Eiche… und hier auch die Wasserfrau geschnitzt – alle schlicht in ihrer Haltung, farbig gefasst, die Kleidung betonend. Sockel, gewissermaßen Podium, ist ihnen jeweils das verbliebene Holz, aus dem sie gearbeitet sind.

Eine genaue Beobachtung von Haltung und Gestus bestimmen das Werk, Idealisierung liegt dem Menschenbild der Holzbildhauerin fern. Immer sind ihre Skulpturen natürliche plastische Formulierungen, gerade in ihrem natürlichen Duktus sehr ausdrucksstark, in die sich charakterisierende Details einfügen wie hier das fließende Kleid, der Fisch in der Hand, Muschelgebilde im Haar….

"Frau in Eiche" von Cornelia Brader (Memmingen)

Die ausdrucksstarke Figur, die in wesentlichen Details realistisch gearbeitet ist, dem Holz durch die Werkspuren dabei seinen unverwechselbaren Charakter lässt, zeigt die Künstlerin selbst, die sich in Form eines Selbstbildnisses bildhauerisch wieder und wieder erschafft. Die Skulptur steht nur oberflächlich mit den russischen Matrjoschka, aus Holz gefertigten und bemalten, ineinander schachtelbaren Puppen in Verbindung. Vielmehr steht sie in der Tradition der Selbstbildnisse, die nach dem Selbstverständnis der Künstlerin oder des Künstlers fragen. Dem Werk haftet ein ruhiges künstlerisches Selbstbewusstsein an, das sich solchen Forderungen entgegenstellt und Zeitlosigkeit ausstrahlt. Eventuell symbolisiert die in der Hand ruhende Figur auch das Weiterreichen von handwerklichem Wissen und Traditionen an die nächste Generation. Heute ergeben sich durch die Landflucht der Jugend Brüche in dieser Vermittlung. Mit einer Renaissance exzellenten Handwerks könnte Neues aus Traditionen geschöpft werden, das aufgrund heutiger medialer Vernetzung auch Chancen auf dem globalen Markt haben könnte.

"Rabenmütter" von Usch Quednau (Köngernheim)

Raben gelten als kluge und neugierige Vögel. Es sind wohl eher die Farbe Schwarz, der manchmal unheimlich wirkende Krächzton oder die Überlieferung, dass Raben als die Boten des Göttervaters Odin den Germanen heilig waren, die, mittelalterlich christlich umgedeutet, zu dem Aberglauben führten, dass die Vögel Verkünder des Unglücks und des Todes seien. Auch der landläufige Begriff „Rabenmütter“ hat eigentlich keine Basis in der Realität. Rabenmütter gehen sehr fürsorglich mit ihrer Brut um. Lediglich um sie endgültig flügge bzw. selbstständig zu machen, füttern sie die Jungen ab dem rechten Zeitpunkt nicht mehr. Karrierefrauen, Mütter, die ihre Kinder und ihre Familie zurücklassen oder eingeschränkt für sie da sind, werden häufig noch heute – und das ohnehin fälschlicherweise – als Rabenmütter bezeichnet. Männer, die aus beruflichen oder anderen Gründen ihre Familie verlassen oder vernachlässigen, sind gesellschaftlich weit weniger Kritik und Anfeindungen ausgesetzt. Die unterschiedlichen Farben könnten prekäre genetische Veränderung, Anpassungsforderungen bedeuten. Sie verändern die Vögel aber auch in ihrer Wirkung.

"Ist Abelone schön?" von Elke Teuber (Kaufungen)

Die picassoesk gestaltete Abelone erscheint wie eine Zauberin. Offensichtlich ließ sich die Künstlerin von dem einzigen Roman, den der Dichter Rainer Maria Rilke geschrieben hat, inspirieren. Der entsprechende Auszug: „…Ich interessierte mich dafür, weshalb Abelone nicht geheiratet hatte. Sie kam mir alt vor, verhältnismäßig, und dass sie es noch könnte, daran dachte ich nicht. »Es war niemand da«, antwortete sie einfach und wurde richtig schön dabei. Ist Abelone schön? fragte ich mich überrascht. Dann kam ich fort von Hause, auf die Adels-Akademie, und es begann eine widerliche und arge Zeit. Aber wenn ich dort zu Sorö, abseits von den andern, im Fenster stand, und sie ließen mich ein wenig in Ruh, so sah ich hinaus in die Bäume, und in solchen Augenblicken und nachts wuchs in mir die Sicherheit, dass Abelone schön sei. … Schöne, schöne Abelone“
Aus: Rainer Maria Rilke - Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge - Jahr 1910

Nachbild von "Aquarium" von Maik Miol (Polen) und Sandrino Sandinista Sander

Fische haben hier ihr angestammtes Medium Wasser verlassen und bewegen sich in der Luft. Sie sind auf dem Weg aus dunkler Tiefe ins Helle des Himmels. Irritation entsteht: Unsere Lebenssphäre wird durch diesen Anblick zum Aquarium, in dem wir uns neben den Fischen tummeln. Ganz überraschend taucht plötzlich neben uns ein Schwarm Fische auf, der sein dunkles Versteck zwischen „Algen und Korallenbäumen“ verlassen will, um in lichteren Gefilden nach Nahrung zu suchen. Neue Sichtweisen eröffnen sich, lassen für einen Moment Phantasien über ein Leben als Wasserwesen auftauchen. Auch der Gleichklang im Dahingleiten eines Schwarms, der nur kleine Spielräume für Individualität lässt, ist eine bedenkenswerte Vorstellung. 

Das Originalwerk von Maik Miol im Stadtwald von Melsungen ist verfallen, die beiden Fichten, die es trugen, sind dem Borkenkäfer und der Trockenheit zum Opfer gefallen, die Fische sind vergangen. Die neuen Fische wurden mit neuer Technik auf Eisenstangen aufgebracht, die sich im Wind wiegen.

"Feuer und Licht" von Karin Sina Adam und Sandrino Sandinista Sander

Feuer und Licht prägen das Schauspiel eines Vulkanausbruchs. Im Inneren erkaltende Magma und austretende Lava bilden neben Plutoniten wie Granit oder Vulkaniten wie Basalt faszinierende mineralische Steine, manche glimmernd und funkelnd, manche transluzid im Sonnenlicht leuchtend.

– Die Basaltsäule: Basalt entsteht bei der Aufschmelzung des Erdmantels. Dünnflüssiges Magma erkaltet an der Erdoberfläche oder im Ozean beim Austritt relativ schnell zu Basaltlava. Die Magmen haben bei ihrem Austritt in der Regel Temperaturen zwischen 900 °C und 1200 °C, abhängig von ihrem Chemismus. Basalt ist, betrachtet man sowohl die Festländer als auch den Grund der Meere, das Gestein mit der größten Verbreitung.

– Der Bergkristall ist ein Quarzgestein, das vollkommen transparent und durch mikroskopische Einschlüsse von Flüssigkeiten und Gasen milchig trüb erscheinen kann. Quarz ist die auf der Erdoberfläche stabile Form des Siliciumdioxids und nach den Feldspaten das zweithäufigste Mineral der Erdkruste.

– Der Name Honigcalcit bezieht sich auf die Farbe des Minerals, die an goldgelben Honig erinnert, während der Begriff Calcit aus dem Lateinischen stammt und mit Kalk übersetzt wird - angelehnt an die chemische Zusammensetzung von Calcit (Kalk = Calciumkarbonat). Im Fall von Honigcalcit ist Eisen das farbgebende Element.

– Selenit, Marienglas, auch als Frauenglas oder Spiegelstein bekannt, ist eine Varietät des Minerals Gips und damit chemisch gesehen wasserhaltiges Calciumsulfat. Es entsteht u.a. durch die Eindampfung entsprechender Calciumsulfat-Lösungen. Das Mineral war schon den Römern bekannt, die es Lapis specularis (Spiegelstein oder durchsichtiger Stein) nannten. Es wurde von ihnen zur Herstellung von Fensterscheiben verwendet.

– Pyrit, auch als Schwefelkies oder Eisenkies sowie Katzengold aufgrund seines Funkelns bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der Sulfide und Sulfosalze. Der Name Pyrit geht auf die Eigenschaft des Minerals zurück, beim Aneinanderschlagen gegen Feuersteine Feuer entfachen zu können – daher der aus dem Altgriechischen stammende Name, der wortwörtlich mit Feuerstein übersetzt wird.

– Rosenquarz (SiO2) ist wie der Bergkristall eine Varietät des Minerals Quarz. Er besitzt eine rosa Färbung, ist milchig-trüb bis durchscheinend. Die Farbursache ist in feinsten Einschlüssen von Dumortierit, einem Borsilikat, in dem Spuren von Eisen und Titan eingebaut sind, zu suchen.

– Pagodenstein ist ein deutlich und dekorativ geschichtetes Gestein. Die Steine werden häufig in starken Gewässern mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten gefunden. Durch Sand und andere Steine werden Teile der Steine abgetragen, wodurch runde Strukturen im Gestein entstehen – auch die äußere Natur als Künstlerin.

"Dreiklang" von Reinhold Gabriel (Malsfeld)

„Das Werk ist ca. 2m hoch und besteht aus drei unterschiedlich langen Röhren, wobei die Luftsäulen über längliche Schalllöcher im oberen Bereich der Röhren angeregt werden. Die Rohre sind durch die unterschiedlichen Längen auf die Grundtöne E (82,4Hz) Gis (103,8Hz) und H (123,47 Hz) gestimmt und erzeugen so zusammen einen E-Dur Akkord.

Die Töne werden mit Hilfe des Windes erzeugt. Durch unterschiedliche Windstärken werden dazu Obertöne erzeugt, so dass zufällige Melodien entstehen können. Die Röhren sind um die eigene Vertikalachse drehbar auf einem Betonfundament gelagert und werden durch die angebrachten Windfahnen in den Wind gedreht, um die Klangerzeugung zu optimieren. Alle Bauteile sind aus rostfreiem Stahl. Mein Wunsch ist, dass die hoffentlich zahlreichen Besucher lauschend innehalten, die schöne Gegend und sich selbst intensiver wahrnehmen.“ (Reinhold Gabriel)


Wegverlauf
Metzebach
(322 m)
Dorf
0,0 km
Krötenstern
(429 m)
Flur/Gelände
3,0 km
Metzebach
(322 m)
Dorf
5,4 km
Wegverlauf
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5,57 km
Metzebach
(322 m)
Dorf
0,0 km
Herzblumenplatz
(406 m)
Flur/Gelände
1,5 km
Krötenstern
(429 m)
Flur/Gelände
3,0 km
Metzebach
(322 m)
Dorf
5,4 km
Beschreibung

Der neue Ars-Natura-Schmetterlingsweg ist ca. 5 Kilometer lang und verbindet den Metzebacher Steinkreis mit der großen Ars-Natura-Runde Spangenberg.

Technik
2 / 6
Kondition
2 / 6
Landschaft
4 / 6
Erlebnis
4 / 6
Ganzjährig begehbar
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Autor
Bereitgestellt von Tourismusgesellschaft Melsunger Land mbH
Die Tour Ars-Natura Schmetterlingsweg - linker Flügel (Rundweg 2) wird von mein.toubiz bereitgestellt.
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